Dietmar Reindl

Dietmar Reindl | baumhouse

Kurzprofil

Als Redner gewinnt Dietmar Reindl sein Publikum durch seine klare und überzeugende Art sofort für sich. Mit einem fundierten Fachwissen und einer ausgeprägten Kommunikationsfähigkeit vermittelt er komplexe Themen verständlich und prägnant. Nach leitenden Positionen bei IKEA und der Falkensteiner Hotelgruppe war Dietmar Reindl mehr als acht Jahre erfolgreich als Vorstand der IMMOFINANZ AG in Österreich, Zentral- und Osteuropa tätig. Seit 2023 engagiert er sich als Unternehmer für die Umsetzung von Immobilienprojekten unter der Marke baumhouse, mit dem Ziel, leistbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen. Dabei überbaut er eingeschossige Bestandsgebäude wie z. B. Fachmärkte, Supermärkte und öffentliche Einrichtungen, um bezahlbaren Wohnraum zu generieren und CO2-Emissionen zu reduzieren. Besonders wichtig ist ihm, Zuhörer:innen zum Nachdenken über die eigene soziale und ökologische Verantwortung anzuregen. Aufgewachsen in Leonding, hat er Sozialwirtschaft an der Johannes Kepler Universität in Linz studiert und lebt seit 1997 im Süden von Wien. Sein Unternehmen baumhouse ist derzeit in Österreich und Deutschland aktiv, wobei die ersten Projekte in Salzburg und Wien umgesetzt werden.

Vortrag

„baumhouse – Kann Wohnen leistbar und nachhaltig sein?"

„Immobilien verursachen 40 % der weltweiten CO2-Emissionen. Die Bodenversiegelung in Österreich und Europa gefährdet unsere Natur und die stark steigenden Kosten für Wohnen gefährden den sozialen Frieden. Diese drei Elemente bilden ein komplexes Dreieck an Problemen für unsere Gesellschaft. Sie werden analysiert und bilden den Rahmen für die Vorstellung des innovativen Konzepts von baumhouse als vielversprechenden Lösungsansatz. Die dramatische Zunahme der Bodenversiegelung in Österreich, die täglich 10,5 Hektar beträgt – im Gegensatz zum angestrebten Zielwert von 2,5 Hektar – unterstreicht die Dringlichkeit, nachhaltige Alternativen zu etablieren. Die baumhouse-Bauweise bietet hier eine Antwort, indem sie nicht nur die Flächenversiegelung minimiert, sondern durch den zentralen Werkstoff Holz auch positive Auswirkungen auf CO2-Emissionen hat. Technisch erfolgt dies durch die Überbauung von eingeschossigen Bestandsgebäuden mit modularem Holzbau. Die ersten Projekte beschäftigen sich mit der Überbauung von Supermärkten, Fachmarktzentren, ja sogar einer Waschstraße. Die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Durch Standardisierung und Skalierung können bei baumhouse Kostenvorteile im Vergleich zu klassischen Wohnbauprojekten erzielt werden. Dies wird genutzt, um in der Vermarktung leistbare Mieten zu ermöglichen und damit den Zugang zu nachhaltigem Wohnen zu demokratisieren. Abschließend werden die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von baumhouse hervorgehoben – von klassischem Wohnraum über betreutes Wohnen bis hin zu öffentlichen Einrichtungen, Büros, Co-Working, medizinischen Angeboten und Mitarbeiterwohnungen. Die Flexibilität des Konzepts erstreckt sich sogar auf Lehrlings- und Studentenheime, was es zu einer umfassenden und zukunftsweisenden Lösung für diverse Wohn- und Arbeitsanforderungen macht."

Vortragender bei >> Zukunft.Standort | Session 2: Bauen & Boden – Ressourcenschonender Umgang

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Website www.baumhouse.at